Wurzeln und terroir
Unsere Schaumweine wären nicht
das, was sie sind, wenn sie nicht
diesen Boden hätten.
Das Weingut Faccoli
erstreckt sich über ein Gebiet
von 10 Hektar an den Hängen des
Monte Orfano an der südwestlichen
Grenze der Franciacorta.
Der monte Orfano
Der Monte Orfano ist in geologischer Hinsicht
ein Konglomerat: ein klassisches Sedimentgestein
aus Schotter und Kiesel verschiedener
Größe, die von feinerem, quarz- und kalkhaltigem
Sand zusammengehalten werden. Die
Entstehung des Berges wird auf die Mitte des frühen
Miozäns vor 26 bis 5 Millionen Jahren geschätzt.
Der Monte Orfano ist damit die älteste Erhebung in
der Poebene und das einzige geologische Merkmal
marinen Ursprungs in der norditalienischen Lombardei.
Das am südwestlichen Rand der Franciacorta
gelegene Gebiet erstreckt sich auf die Gemeinden
Coccaglio, Cologne, Erbusco und Rovato. Es ist
4,4 km lang und von Nordwesten nach Südosten
ausgerichtet. An der Basis ist es zwischen 400 und
1100 m breit. Die Gesamtfläche beträgt 535
Hektar. Die höchste Erhebung ragt 450 m über
den Meeresspiegel, der am niedrigsten gelegene
Hügelbereich ist 190 m hoch. Die Höhenunterschiede
zur umgebenden Ebene betragen zwischen 100 und 250 m.
Die Nordseite wurde durch die aktuelle kalt und
nass vom Lago d'Iseo, ist mit einer Waldfläche
bedeckt, dominiert den Kastanien, der Boden enthält
einen durchschnittlichen Gehalt von Humus
und organischer Substanz, und hat
sauren pH-Wert beeinflusst.
Der Südhang, die Coccaglio ist es, durch
Zeichen Mittelmeer günstigen Exposition
manifestiert, mit Wäldern mit Eichen, Wiesen, Sträucher
und Anbauflächen dominiert hatte, hat der
Boden arm Nährstoffe, pH-neutralen oder leicht alkalischen
Milieu Inhalt von Humus.
Weit verwurzelt, kennzeichnen
die Flächen mit Weinbergen der Region,
und die konsequente Präsenz
der Olive bestätigt die mediterrane Umgebung.
Die zonierung
Die von 1992 bis 1996 in jährlichen Abständen durchgeführte
Sorten-Lagen-Einteilung der Franciacorta hatte das Ziel, sogenannte
"Bestimmungsflächen festzulegen, die eine vergleichsweise homogene
vegetative, produktive und insbesondere qualitative Leistung" der
ihnen angehörenden Weinlagen aufweisen. Der Landschaftsraum
mit der Bezeichnung PB1 ist ein hügeliges Voralpenland
mit Gefällen zwischen 30% und 80%, in dessen unteren Hanggebieten nur
selten Weingüter zu finden sind.
“Diejenigen Böden des Monte Orfano, die an besonders steilen Hängen liegen (...) bestehen aus felsigen,
kalkhaltigen Substraten. Ihre Oberfläche ist von zahlreichen steinigen Erhöhungen durchbrochen,
das Gefälle beträgt zwischen 40% und 80%. Ein besonderes Merkmal sind lehmige Horizonte, die durch
Auswaschungen, Brüche und ähnliche Erscheinungen mehrfach unterbrochen sind. Die Bodentiefe ist daher
stark schwankend. Der Untergrund weist reichlich Grobboden und vorwiegend lehmige Züge auf.
Er reagiert basisch, die KAK liegt im mittleren Bereich, die Sättigung ist hoch, der Karbonatgehalt sehr variabel.
Die gute Drainage kann moderat schnell oder schnell werden. Die nutzbare Feldkapazität schwankt,
ist jedoch durchschnittlich gering. Aufgrund der deutlich eingeschränkten Nutzbarkeit werden auf den
Böden nur stellenweise Weingüter angelegt.”
Provinz Brescia, Assessorat für Landwirtschaft – Die Zonierung der Franciacorta, 1997
Die weinhänge
Das Land ist direkt dem Gutshaus angeschlossen,
in dem sich die Weinkeller und dieVerwaltung
befinden. Die Gesamtfläche gliedert sich
in 5,5 Hektar Waldgebiet, das per Gesetz aus
dem Jahr 1983 als Naturraum geschützt ist, sowie in 5,5
Hektar Weingärten. Hinzu kommen 2 Hektar Land, die
sich nicht im Besitz des Unternehmens befinden,
aber über ein Pachtverhältnis von diesem
bewirtschaftet werden.
Der Ertrag beläuft sich auf 100 Doppelzentner
Weinbeeren pro Hektar, was rund 65 Hektoliter Wein pro
Hektar entspricht. Das Unternehmen arbeitet
mit einem normalen Behandlungszyklus, der
ausschließlich von Hand ausgeführt wird.
Zu den jüngsten Reben gehört der
Chardonnay, der in der Guyot-Form auf
verschiedenen Landstücken auf insgesamt
3 Hektar erzogen wird.
Der Pinot Bianco wächst auf dem
alten, 1,5 Hektar großen Hang. Die Pflanzung
erfolgte 1984 im heute noch erhaltenen Sylvoz-System.
Der Pinot Nero wird in Zapfenkordonerziehung
auf lediglich zwei Hektar angebaut.
